Auf den gegenübergestellten Luftbildaufnahmen, die den gleichen Ausschnitt nördlich von Rauenstein 2015 und 1945 zeigen, ist der Wandel im Thüringer Schiefergebirge deutlich zu sehen. Lange Zeit wurde Kahlschlagwirtschaft betrieben. Große Flächen sind 1945 (mittig) abgeerntet - die Windbruchkatastrophe kommt aber erst ein Jahr später. Der Forst ist schon 1864 (rechts) gut sichtbar in Distrikte und Abteilungen geteilt, in denen unterschiedlich junges Fichten-Holz steht. Auf dem Luftbild von 2015 (links) sind sechs Bergwiesen beschriftet, die 70 Jahre zuvor als solche noch bewirtschaftet waren und an welchen die Veränderungen gut deutlich werden. Weitere Vergleiche bieten die Kartierungen der Landesvermessung im Herzogtum Sachsen-Meiningen von 1864 und die um 1800 erstellten Forstkarten für die Domänenforstverwaltung und die topographischen Messtischblätter des preußischen Generalstabes von 1856.


Noch vor Kurzem: Jeder Flecken wurde genutzt

Am Beispiel der Straßenbergleite im Schiefergebirgsdorf Rauenstein wird die aktive Rodungstätigkeit bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts und die allmähliche Aufgabe der Landwirtschaft im ausgehenden 20. Jahrhundert am Schiefergebirgsrand deutlich.

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