Rinderweide im Rodland, Hohetanner Grund, Frühling 2017
Rinderweide im Rodland, Hohetanner Grund, Frühling 2017

Gefahren für die Bergwiesen

 

Wildschweine

Wildschweine sind sehr intelligent. Sie lassen sich nicht leicht jagen und sind sehr scheu. Sie vermehren sich derzeit sehr stark. Auf den Wiesen suchen sie nach Futter. Sie durchwühlen den Boden und zerstören die Wurzeln seltener Pflanzen. Im aufgerissenen Boden können Samen der Bäume leicht keimen, die sonst die Grasnarbe nicht durchdrungen hätten.  

                                                                                                                                                           

Wegfall der Förderung

Die Bewirtschaftung vieler kleiner Bergwiesen durch Landwirte wird durch die gezahlten Flächenprämien gewährleistet. Dieses Geld der Steuerzahler macht die Erhaltung möglich. Die Offenlandförderung ist nicht unbestritten. Aus der Fördersumme werden auch Felsen, Bäche, Wege und Bäume herausgerechnet. Die Flächenprämie ist unabhängig vom Tierbestand.

 

Nachwuchsmangel

Die besonders gut gepflegten Wiesen mit den seltensten Arten werden oft von Naturschützern im Ehrenamt gepflegt. Die werden immer älter und können die schwere Arbeit irgendwann nicht mehr leisten. Da sie sich um sogenannte Reliktflächen kümmern, also besonders schwer zugängliche und mit Technik kaum zu bewirtschaftende Flächen (Steilhang, Sumpf), werden diese Standorte dann nicht mehr als Bergwiese erhalten werden können. Ohne Nachwuchs ist diese Pinzettenpflege nicht möglich. Diese Standorte sind unheimlich artenreich aber sehr bedroht von der negativen Bevölkerungsentwicklung und Veränderungen in der Gesellschaft.

 

Eutrophierung

 

Überdüngung durch Mulchen und Eintrag aus der Luft.


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Kirchner, Ralf (Betreuer)

Haack, Helene (Schüler)

Kirchner, Hanna (Schüler)

Stammberger, Josephine (Schüler)