2 Die Wiese an der Steinbachsmühle

Talwiese an der Steinbachsmühle im Juni 2017
Talwiese an der Steinbachsmühle im Juni 2017

Die Wiese an der ehemaligen Steinbachsmühle befindet sich in einem engen Kerbtal. Steil ragen die Berg links und rechts des Gebirgsbaches Grümpen auf, so das die Sonne im Winter nur wenige Strahlen ins Tal schicken kann. Die Steinbachsmühle war mit zwei Mühlgräben (Grümpen und Steinbach) gut mit Wasser versorgt und wurde von meinem UrUrgroßvater dem Schreiner Louis Müller als Schneidmühle betrieben. Sie ist heute noch in seinem Besitz. Die Mühle selbst ist, wie die anderen Mühlen im Tal der Grümpen, längst verschwunden. Lediglich die Wiese hinter der Mühle wird weiterhin gepflegt. Das plätschernde Wasser im Grund war bis zur Einführung des elektrischen Stromes im Waldgebiet gleichsam das pulsierende Herz der Industrie. Mühle reihte sich an Mühle: Massemühlen, Sägewerke, Farbenmühle, Holzwollmühle, Glasurmühle, Mahlmühle .... Es klapperten die Mühlen am rauschenden Bach. Der Ausschnitt aus der TK 25 - korrigierte Ausgabe von 1929 - zeigt also ein stark genutztes Waldindustriegebiet in einer gewaltigen Umbruchphase. An den gut gepflegten Mühlgräben entlang schlängelten sich intensiv genutzte Talwiesen (Punktsignatur).

Das Mulchen der Wiesen verhindert, die Ausbreitung von Gebüsch, düngt aber die Wiesen. So verändert sich die Artenzusammensetzung allmählich.

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Kirchner, Ralf (Betreuer)

Haack, Helene (Schüler)

Kirchner, Hanna (Schüler)

Stammberger, Josephine (Schüler)