Die von uns untersuchten Bergwiesen liegen im Landschaftsschutzgebiet (LSG) (Schraffierung). Dort finden wir auf der Karte kein eingetragenes Schutzgebiet.
Quelle: tlug-jena.de
Nummer |
Name |
Größe (ha) |
118 |
Wurzelbergfarmde 1) |
239 |
119 |
Löschleite |
24 |
120 |
Leierloch |
31 |
121 |
Steinachgrund |
23 |
122 |
Haselbach |
19 |
124 |
Georgshütte |
25 |
125 |
Kleiner Först |
23 |
140 |
Stelzener Berg |
33 |
244 |
Görsdorfer Heide 1) |
150 |
247 |
Effeldertal |
180 |
248 |
Müßholz |
58 |
249 |
Föritzgrund |
181 |
251 |
Tettautal |
117 |
252 |
Pfmersgrund |
113 |
304 |
Mürschnitzer Sack |
94 |
305 |
Alte Meilschnitz |
82 |
307 |
Magerrasen bei Emstadt und Itzaue |
87 |
351 |
Röthengrund |
114 |
470 |
Geiersbachtal |
27 |
Tabelle 5: Naturschutzbiete im Landkreis Sonneberg, www.tlug-jena.de
Die Gebiete in denen Wiesen geschützt sind habe ich farblich hinterlegt (grün). Diese drei Naturschutzgebiete werden hier näher beschrieben:
Das NSG 252 ("Pfmersgrund") besteht aus dem Pfmersgrund i. e. S. und einem östlich davon gelegenen Hochflächenrest. Der Pfmersgrund ist ein
Kerbsohlental mit meist steilen Talflanken, im unteren Teil ein sehr steilhängiges, von Felsbildungen mit Blockhalden geprägtes Kerbtal. Große Teile der durch steile Hangrisse, Runsen und
Seitentälchen gegliederten Talflanken sind in das Gebiet einbezogen. Das Gebiet repräsentiert charakteristische Gewässer-, Grünland- und
Felsbiotope als Lebensstätten seltener Pflanzen, insbesondere Kryptogamen. Das NSG besitzt Bedeutung im Biotopverbund entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze ("Grünes Band").
Die zentrale Achse des NSG 351 "Röthengrund" bildet das Tal des Röthenbaches. In das Gebiet einbezogen sind auch Teile der Steilhänge und gefällreiche
Nebentäler der oberen Röthen, wie das des Wiefelsburger Grabens. Das Gebiet umfasst ein abwechselungsreiches Lebensraummosaik mit naturnahen Bergbachökosystemen und artenreichen Bergwiesen. Es ist zudem ein Refugium für zahlreiche spezialisierte Pilzarten der Bergwiesen und Magerrasen, besonders für Saftlinge und
Korallenpilze. In der Bachaue befinden sich zwei kleine Standgewässer, darunter im unteren Röthengrund der bereits als FND geschützte "Ehrlichersteich". Im NSG befindet sich auch das FND
"Wiesengrund am Großen Mühlberg".
Das NSG 470 "Geiersbachtal" umfasst ein Mosaik aus naturnahen Fließgewässern, artenreichen
Bergwiesen und Hochstaudenfluren mit Habitaten seltener Tierarten (u. a. Neuntöter, Braunkehlchen und Lilagoldfalter). Bei Mönchsberg beginnt das kleine Tälchen des Geiersbaches mit einer
weit gespannten Talanfangsmulde, an deren unterem Ende sich drei Quellmulden vereinigen. Randlich in das Gebiet eingeschlossen sind zwei aufgelassene Sandsteinbrüche mit hohen, aber verstürzten
Wänden. Im Bruchgelände lagern Halden und Abraum.
Das bekannteste Naturschutzgebiet in unserer Gegend ist der Obere Röthengrund. Dort sind Bergwiesen unter Schutz gestellt, die besonders vielfältig sind. Der Röthengrund wird von Ehrenamtlichen – Naturliebhabern – seit Jahrzehnten gepflegt. Ohne ihre Tätigkeit wäre dort längst der Wald auf die Wiesen vorgedrungen und hätte die Wiesen erobert. Sie mähen das Gras, aber erst ab Juli, und machen Heu.
Natura 2000 Gebiete im Landkreis Sonneberg, www.tlug-jena.de
190 Westliches Schiefergebirge um Steinheid und Scheibe-Alsbach
190 a Bergwiesen und Moore um Friedrichshöhe
190 b Wurzelbergfarmde
190 c Bergwiesen, Moore bei Scheibe-Alsbach und Siegmundsburg
190 d Bergwiesen und Moore bei Steinheid und Göritzgrund
190 e Übergangsmoor bei Neuhaus am Rennweg
174 NSG Röthengrund